Banking Time – ein beziehungsorientierter Umgang mit auffälligem Verhalten

Autor/innen

  • Detlev Vogel

Abstract

Das Konzept «Banking Time» des amerikanischen Psychologen Robert Pianta wird zunehmend von Schweizer Kinder- gärten und Schulen übernommen. Hintergrund dieser Entwicklung ist die Erkenntnis, dass Kinder mit auffälligem Ver- halten oft keine verlässlichen Bindungserfahrungen gemacht haben. In verbindlich festgelegten kleinen Zeitfenstern sollen die Kinder im Einzelsetting erleben, dass die Lehrperson zuverlässig für sie da ist und dass diese sich für ihr Tun interessiert, ohne sie zu bewerten. Die Spiele und Aktivitäten dürfen die Kinder selbst auswählen. Studien belegen, dass dies zu besseren Beziehungen zwischen Kind und Lehrperson sowie zu weniger auffälligem Verhalten im Unter- richt führt. Lehrpersonen berichten zudem, dass sie in diesem erwartungsfreien Rahmen die Kinder mit neuen Augen sehen konnten.

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Veröffentlicht

2019-03-01

Zitationsvorschlag

Vogel, D. (2019). Banking Time – ein beziehungsorientierter Umgang mit auffälligem Verhalten. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 25(3), 33–40. Abgerufen von https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/785