Warum es für Barrierefreiheit auch «Leichte Gebärdensprache» braucht

Beobachtungen aus der Praxis und Überlegungen für die Forschung

Autor/innen

  • Sarah Guidi
  • Patricia Hermann-Shores

Abstract

Ein Teil der in der Deutschschweiz lebenden gebärdensprachorientierten Menschen mit einer Hörbehinderung braucht In- formationen in einer einfacheren Form von Gebärdensprache, der «Leichten Deutschschweizerischen Gebärdensprache» (Leichte DSGS). Dazu gehören Menschen mit einer Hörbehinderung und Migrationshintergrund sowie Menschen mit einer Hörbehinderung und einer zusätzlichen Lernschwierigkeit oder Demenz. Leichte DSGS wird im Alltag spontan eingesetzt. Sie zeichnet sich unter anderem durch kürzere Sätze, grösser ausgeführte Gebärden und einen kleineren Wortschatz aus und weist Parallelen zur Leichten Sprache auf. Zur Leichten DSGS gibt es bis heute keine wissenschaftlichen Untersuchungen.

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Veröffentlicht

2019-02-01

Zitationsvorschlag

Guidi, S., & Hermann-Shores, P. (2019). Warum es für Barrierefreiheit auch «Leichte Gebärdensprache» braucht: Beobachtungen aus der Praxis und Überlegungen für die Forschung. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 25(2), 33–38. Abgerufen von https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/777